Stoßwellentherapie in München

Die Stoßwellentherapie wird in unseren beiden orthopädischen Praxen in München, erfolgreich angewendet. Ärzte setzen die Stoßwellentherapie bei verschiedenen Krankheitsbildern ein.

Dr. Vorauer setzt sie sowohl in unserer Praxis in München Bogenhausen, als auch in Grünwald, für die Behandlung erkrankter Bewegungsapparate ein. 

Die orthopädische Stoßwellentherapie hat seit mehr als einem Jahrzehnt ihren festen Platz in der Behandlung und hat wissenschaftlich gesichert eine hohe Erfolgsrate.

konservative_stosswellentherapie

Welche Erkrankungen lassen sich behandeln?

Für die Behandlung existieren die fokussierte und die radiale niederfrequente Stoßwelle z.B. bei Schulterverkalkungen, Fersensporn oder Tennis-und Golfellenbogen.

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein nicht-invasives Verfahren welches auf der Verabreichung von hochfrequenter fokussierter Schallwellen beruht.

Mit den Formen der radiären und fokussierten Stoßwellentherapie lassen sich verschiedene Erkrankungen behandeln:

  • Achillessehnenentzündung (Achillodynie)
  • Tennisarm
  • Golfarm
  • Fersensporn
  • Kalkschulter
  • Plantarsehnenentzündung (Plantarfasziitis)
  • Sehnenansatzentzündung am Hüftkamm
  • Schmerzhafte Reizung der Sehnenansätze
  • Entzündung der Schienbeinkante
  • Akute und chronische Schmerzen (z. B. an Rücken-, Schulter- oder Nackenmuskulatur oder durch dauerhaft verkürzte Muskeln)
  • Belastungsschmerz an der Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom
  • Verzögerte Knochenheilung bei Brüchen

Wie funktioniert die Stoßwellentherapie?

Die konservative Behandlung mit Stoßwellentherapie bietet bei oben genannten Erkrankungen eine Alternative zur Operation.

Energiereiche Stoßwellen durchdringen Wasser – und Weichteilgewebe. Trifft eine Stoßwelle zum Beispiel auf eine Kalkablagerung in einer Sehne entlädt sie Energie. Vereinfacht gesagt verändern mechanische Stoßwellen Zellen, Mitochondrien oder Kalkablagerungen.

Im Anschluss kommt es dann entweder zu einer Regeneration des Gewebes (Zellen) oder das entzündete, schmerzhafte Gewebe stirbt ab und wird abgebaut. Ebenfalls werden durch die Stoßwellentherapie Stammzellen und Wachstumsfaktoren angeregt.

Wie läuft die Stoßwellentherapie ab?

Die Stoßwellentherapie wird ambulant durchgeführt. Das therapierte Organ kann durch eine Kryotherapie (Kühlung) betäubt werden, Eine örtliche Betäubung ist meist nicht notwendig. Nach stabiler Lagerung des Patienten richtet man den Kopf des Stoßwellengerätes auf die zu behandelnde Stelle. Die Stoßwellen werden mit zunehmender Energie und einer Frequenz von 1 bis 8 Hz in den Körper übertragen. Jeder Patient hat ein individuelles Schmerzempfinden. Während der Behandlung kann die Energie der Wellen reduziert werden, so dass es gut sehr erträglich ist.

Trotz der nachgewiesenen Therapieerfolge in Studien wird die etwa zehnminütige Behandlung von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen, und muss von den Patienten selbst getragen werden.

Normalerweise besteht die Behandlung aus 3-5 Therapieeinheiten im wöchentlichen Abstand.

Welche Arten von Stoßwellentherapie gibt es in der orthopädischen Praxis?

In der Medizin werden Stoßwellen seit circa 20 Jahren eingesetzt. Begonnen hat alles mit der Zertrümmerung von Nierensteinen und Gallensteinen.

In der orthopädischen Praxis werden zwei Arten von Stoßwellen eingesetzt:

Radiale Stoßwelle:

Die radialen Stoßwellen ist im Grunde keine eigentliche Stoßwelle, sondern lediglich eine Druckwelle. Sie hat eine viel geringere Eindringtiefe und wird vor allem bei muskulären Verspannungen oder oberflächlich eingesetzt.

Fokussierte Stoßwelle:

Fokussierte Stoßwellen sind hochenergetische Schallwellen, die gezielt auf den Ort der Erkrankung gerichtet werden können. Es handelt sich um kurze Schallimpulse mit hoher Energieleistung, die eine hervorragende Tiefenwirkung (bis zu 12 cm) erreichen können.

Bei welchen Erkrankungen kann die Stoßwellentherapie angewendet werden?

Stoßwellentherapie bei Kalkschulter:

Am häufigsten wird die Stoßwellentherapie bei der Kalkschulter (Tendninitis Calcarea) eingesetzt. Die Wirksamkeit wurde in vielen Studien erfolgreich nachgewiesen. Wenn herkömmliche Therapien wie Physiotherapie oder Injektionen zu keiner deutlichen Verbesserung führen, ist die Stoßwellentherapie das Mittel der Wahl. Die Stoßwellentherapie ist die letzte Maßnahme vor einem operativen Eingriff.

Stoßwellentherapie bei Tennisellbogen oder Golfellbogen:

Beim Tennisellenbogen (Tennisarm) oder Golfellenbogen (Golfarm), sind die Sehnenansätze entzündet oder weisen kleine Mikrorisse auf. Oft ist eine Verkürzung der Unterarmmuskulatur die Ursache für die Reizung der Sehnen. Durch die Stoßwellentherapie kann sich das Gewebe wieder regenerieren. Es werden vermehrt Wachstumsfaktoren und Stammzellen gebildet. Generell kann die Stoßwellentherapie sehr gut bei Sehnenansatz- oder Schleimbeutelentzündungen angewendet werden.

Stoßwelle zur Therapie von Schmerzen an der Achillessehne (Achillodynie):

Die Achillessehne ist das Bindeglied zwischen der Wadenmuskulatur und dem Fersenbein. Meist kommt es durch eine Verkürzung der Wadenmuskulatur oder durch eine Überbeanspruchung oder Fehlbelastung (Knicksenk -Fuß) zu Beschwerden an der Achillessehne. Oft sind Hobbysportler aber auch Leistungssportler von den Problemen betroffen. Im Laufe des Lebens nimmt die Elastizität der Achillessehne ab,weswegen sehr oft ältere Patienten betroffen sind. Der Zellstoffwechsel der schlecht durchbluteten Achillessehne und somit eine Selbstheilung kann mit der Stoßwellentherapie wieder gut angeregt werden.

Stoßwellentherapie bei Fersenschmerzen oder Entzündung der Fußsohle (Plantarfaszie):

Fersenschmerzen sind meist verursacht durch eine Entzündung der Fußsohlensehnenplatte (Plantarfaszie). Oft ist die Ursache eine Überbelastung der Fußsohle. Die Schmerzen treten vor allem nach einer Überbelastung oder beim Aufstehen auf. Auch hier sind Fußfehlstellungen wie Knick-, Hohl-, Spreiz-, oder Plattfüße meistens die Ursache. Schmerzen treten vor allem bei Menschen auf, die lange stehen oder sportlich sehr aktiv sind. Eine adäquate orthopädische Einlagenversorgung kann den Schmerz lindern. Oft wird im Röntgenbild ein kleiner dornartiger Auswuchs (Fersensporn)an der Unterseite des Fersenknochens gefunden. Umstritten oder ungeklärt ist, ob der Fersensporn mit der entzündeten Fußsohlenfaszie zusammenhängt. Manchmal ist es auch ein Zufallsbefund.

Stoßwellentherapie bei schlecht verheilten Knochenbrüchen (Pseudoarthrosen):

Die Behandlung einer Pseudarthrose kann ein langwieriger Prozess sein. Oft kann die Stoßwellentherapie die Neubildung von Knochengewebe fördern.

Können Nebenwirkungen bei der Stoßwellentherapie auftreten?

Tatsächlich kommt es sehr oft vor, dass es nach einer Stoßwellentherapie in den ersten 1 – 2 Tagen zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommt.

Teilweise fühlt es sich an, als hätte man einen Muskelkater. Teilweise kommt es nach der Therapie zu einer leichten Rötung. Selten treten Blutergüsse auf.

Wie muss ich mich nach der Stoßwellentherapie verhalten? (Nachbehandlung)

In den meisten Fällen wird nach der Stoßwellentherapie keine Nachbehandlung benötigt. Direkt nach der Behandlung kann das therapierte Organ gekühlt werden. Es ist anzuraten, sich in den Tagen nach der Behandlung etwas zu schonen.
Ein Behandlungserfolg sollte erst nach 3 Monaten beurteilt werden. Die Stoßwellentherapie ist keine sehr schnellwirkende Therapieform. Oft tritt der Erfolg erst nach mehreren Monaten auf.