Rückenschmerzen
Fast jeder kennt sie: Rückenschmerzen. 85 % aller Deutschen haben einmal im Leben „Rücken“. Unser Rücken ist ein Bewegungsapparat, er ist nicht geeignet für das viele Sitzen,das derzeit in unserer Gesellschaft überwiegt. Rückenschmerzen sind der häufigster Grund für Arztbesuche und Arbeitsunfähigkeit in Deutschland.
Es kommt nicht auf das Alter an: 30 % der Schüler zwischen zehn und 18 Jahren leiden regelmäßig an Rückenschmerzen. 75 % aller Rückenprobleme treten zwischen dem 30. und dem 60. Lebensjahr auf. Mittlerweile gibt es Patienten mit Bandscheibenvorfall im Alter von 13-14 Jahren. Rückenschmerzen verursachen Kosten von circa 50 Milliarden € pro Jahr in Deutschland.
80 % der Rückenbeschwerden verschwinden meistens zwischen 6-10 Wochen.
Bei Rückenschmerzen sollte man sich nicht schonen. Durch das schonen verspannte Muskulatur noch mehr und es kommt zu einer vermehrten Schmerzsituation.
Kann man Rückenschmerzen heilen? Meistens adaptiert sich der Körper und passt sich an den Schmerz an. Rückenschmerzen können zwar gut behandelt werden, so dass der Patient keine Schmerzen mehr hat – für die Heilung des Rückenleidens ist aber immer der Körper selbst zuständig.
Oft machen bildgebende Befunde (Kernspin/Röntgen) krank. 60-70 % chronische Rückenschmerzen Patienten haben keine bildgebende Befunde. 92 % aller “rückengesunden” Patienten haben in der Bildgebung (MRT oder Röntgenuntersuchung) mindestens einen Bandscheibenvorfall beziehungsweise haben 30 % Spinalkanalstenose.
Rückenschmerzen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:
"Multimodiale Probleme"
biologisch/körperlich
psychologisch
sozial