
BANDSCHEIBENVORFALL
Ursachen, Symptome & Diagnostik
In unseren orthopädischen Praxen in München Bogenhausen und Grünwald, therapieren wir akute und chronische Bandscheibenvorfälle. Die Therapie von Orthopäde Dr. Vorauer, erfolgt entsprechend einem Stufenschema, das mit sanften Methoden startet
Sie profitieren von unserem großen, Erfahrungsschatz der konservativen orthopädischen Therapie. Unser Motto lautet dabei: „Handgriffe statt Eingriffe“ . Von der Diagnose bis zur bildunterstützten Spezialininjektion (bildwandlergesteuerte Infiltration) direkt am Nerv oder am Rückenmarkskanal.

Was genau ist ein Bandscheibenvorfall ?
Lesen Sie nach, was man unter einem Bandscheibenvorfall versteht und wann dieser häufig auftritt.

Welche Ursachen können dahinterstecken ?
Erfahren Sie mehr was einen Bandscheibenvorfall begünstigt und welche Beschwerden Auslöser sein können.

Warum konservative Orthopädie sehr gut helfen kann !
Infos, wie wir mit unserem Stufenschema und konservativer Orthopädie versuchen, Banscheibenvorfälle ohne OP´s zu therapieren.
Orthopädische Praxis in München Bogenhausen & Grünwald

Orthopädische Praxis in München Bogenhausen & Grünwald
Wissenswertes rund um Bandscheibenvorfälle
Ein Bandscheibenvorfall tritt am häufigsten bei Menschen zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr auf. Bei einem Bandscheibenvorfall durchbricht der gallertartige Kern der Bandscheibe den Faserring und der Bandscheibenvorfall kann auf den Nerv bzw. Rückenmarkskanal drücken. Es können Rückenschmerzen sowie Schmerzen in das Bein oder in den Arm ziehend auftreten. Nur sehr sehr selten muss ein Bandscheibenvorfall operiert werden.
Unsere Behandlungsmethoden bei Bandscheibenvorfällen in der orthopädischen Praxis Dr. Vorauer
In unseren beiden Praxen in München (Bogenhausen & Grünwald) sind wir durch jahrelange Erfahrung in der Wirbelsäulenchirurgie auf akute sowie chronische Bandscheibenvorfälle spezialisiert. Wir versuchen Bandscheibenvorfälle durch unser Stufenschema (beginnend mit sanften Methoden) zu therapieren. Beginnend von der Diagnose bis zur bildunterstützten Spezialininjektion (bildwandlergesteuerte Infiltration) direkt am Nerv oder Rückenmarkskanal profitieren Sie von unserem großen Erfahrungsschatz der konservativen Therapie.
Das Ergebnis: Zufriedene Patienten ohne Operation!
Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Die Bandscheiben unseres Körpers dienen als Stoßdämpfer. Im Inneren jeder Bandscheibe befindet sich ein gelartiger Kern umgeben von einem Faserring. Im Laufe des Lebens sinkt die Elastizität sowie der Wassergehalt im Inneren der Bandscheibe. Die Bandscheibe ernährt sich durch unsere tägliche Bewegung, im Endeffekt saugt sie sich über Nacht mit Flüssigkeit aus dem Wirbelkörper voll. Im Laufe des Tages schrumpft die Bandscheibe dann zusammen und die Wirbel nähern sich stärker zueinander, was auch der Grund ist warum man abends bis zu 2 cm kleiner ist als morgens. Es können kleine Risse am Faserring entstehen wodurch sich der Gallertkern nach außen vorwölben kann. (Bandscheibenvorwölbung).
Durchbricht der Kern den Faserring kommt es zu einem Bandscheibenvorfall. Zu 90 % der Fälle tritt der Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Es werden Rückenschmerzen beschrieben sowie Schmerzen die in das Gesäß oder das Bein ausstrahlen.Seltener kommt es an der Halswirbelsäule seinem Bandscheibenvorfall. 10 % aller Bandscheibenvorfälle treten an der Halswirbelsäule auf. Patientin berichten über Gefühl Störungen (Parästhesien) sowie Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Armen beziehungsweise einen ausstrahlenden Schmerz in die Arme.
Wann sollten Sie bei einem Bandscheibenvorfall sofort zum Arzt?
Es gibt so genannte Red Flags (Warnsignale), bei denen man sofort einen Arzt aufsuchen sollte:
- Schwäche (Lähmung) in Armen oder Beinen mit Gefühlsstörungen
- Unfähigkeit Wasser zu lassen
- Blaseninkontinenz
- Unkontrollierte Darmentleerung
Was begünstigt einen Bandscheibenvorfall?
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Ständiges Sitzen
- Schweres Heben
Bewegungsmangel normale Abnutzung im Alter sowie die leider vermehrt auftretende sitzende Tätigkeiten wirken sich sehr negativ auf die Gesundheit unserer Bandscheibe aus. Die Bandscheibe verliert an Höhe und Elastizität. Ebenfalls spielt vermutlich auch die Genetik eine starke Rolle, bei der Entstehung eines Bandscheibenvorfalles. Bestimmte Gentypen weisen Schwächen in ihrem Bindegewebe auf was die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls erhöht.Ebenfalls spielt das falsche Heben von schweren Lasten eine starke Rolle bei der Entstehung eines Bandscheibenvorfalles.
Welche Beschwerden löst ein Bandscheibenvorfall aus?
Patienten klagen in den meisten fällen über akut auftretende Schmerzen im Rücken die entweder in das Bein oder in den Arm ausstrahlen.
Ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule strahlt meist vom Kopf in die Schulter-Nacken-Region sowie teilweise in die Arme aus. Drückt der Nerv stark auf das Rückenmark kann es zu Gefühlsstörungen sowie Kribbeln in den Armen und Händen buw. finger kommen. Bei starken Bandscheibenvorfällen kann es zu Lähmungserscheinungen im Arm kommen.
Im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) treten am meisten Schmerzen am Rücken sowie ausstrahlend in die Beine oder Füße aus. Die Patientin berichtet über teilweise Taubheitsgefühle an den Füßen bzw. Zehen. Anhand der klinischen Untersuchung kann der Arzt feststellen in welcher Region bzw. zwischen welchen Wirbelkörper sich der Bandscheibenvorfall befindet. Oft berichten der Patienten beim Pressen oder Husten über Schmerzen seien an der LWS oder ins Bein ausstrahlen. Auch hier können bei großen Bandscheibenvorfällen Lähmungen in der unteren Extremität auftreten.
Wie wird ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert?
Zu Beginn ist immer eine ausführliche Anamnese (Befragung des Patienten) im Arztgespräch notwendig. Nach dem Arztgespräch erfolgt eine körperliche Untersuchung, wo eine erste Diagnose festgestellt wird. Meistens folgt ein bildgebendes Verfahren, zu 90% MRT (Magnetresonanztomographie) um den Bandscheibenvorfall genau zu diagnostizieren. In einem MRT können Weichteilstrukturen im Körper gut dargestellt werden. In der Kernspintomografie können die Elastizität und die Höhe der Bandscheibe genau dargestellt werden. Ebenfalls kann die Größe der Bandscheibenvorfalls gut beurteilt werden und auf welchen Nerv der Bandscheibenvorfall. Drückt. Anhand der Zuordnung des Nervens kann der Arzt die genaue Lokalisation der Schmerzen überprüfen.
Wie wird ein Bandscheibenvorfall behandelt?
Bei fast allen Patienten lassen sich die Beschwerden mithilfe von konservativen Methoden (nicht operative Methoden) therapieren. Eine adäquate Schmerztherapie sowie Krankengymnastik und Physiotherapie sind die erste Stufe der konservativen Therapie. Die aktive Mitarbeit des Patienten ist sehr wichtig. Eine operative Therapie kann fast immer verhindert werden.
Eine weiter Hilfe bei der Therapie von Bandscheibenvorfällen stellen Injektionen (Spritzen) dar.Die Injektionstechniken an der Wirbelsäule erfordern beim behandelnden Arzt ein hohes Maß an Erfahrung und eine entsprechende technische Ausstattung in der Praxis (Röntgen – Durchleuchtungsbogen und spezieller Injektionstisch). In unserer Praxis wird die Injektionstherapie der Nervenwurzel- sowie Rückenmarkskanalumspülung (PRT/epidurale Infiltration) beim Bandscheibenvorfall mit Erfolg angewendet. Das Schmerzmittel kann genau am Ort des Geschehens appliziert werden. Die Nerven können sich schnell erholen beziehungsweise klingt die Entzündung ab und die Patienten berichten über eine deutliche Linderung der Beschwerden.
Der Körper lernt auch mit einem Bandscheibenvorfall zu leben und sich zu adaptieren. Auch die Natur hilft uns den Bandscheibenvorfall zu beseitigen. Es zeigt sich, dass die Korrelation zwischen Bildgebung und Beschwerdesymptomatik teilweise unter 20 % liegt. Bei 70-jährigen Patienten haben 92 % der Rückengesunden mindestens 1 Bandscheibenvorfall und 30 % haben eine Einengung des Nervenkanal.
Wie kann ich einen Bandscheibenvorfall vorbeugen? Welche Übungen gibt es?
Übergewicht kann den Rücken stark belasten und kann einen Bandscheibenvorfall stark begünstigen.
Sport wirkt einem Bandscheibenvorfall entgegen. Besonders eignen sich Sportarten wie Schwimmen, Tanzen und Wandern Gymnastik, Yoga und andere Sportarten die die rechts Muskulatur stärken.
Wichtig ist eine aufrechte Sitzen sowie das regelmäßige Wechseln der Sitzposition.
Eine ergonomische Arbeitsplatz mit gegebenenfalls Schreibtisch zum Stehen.
Wichtig ist ein richtiges Heben von schweren Gegenständen. Mit gebeugter Wirbelsäule ist ein Hochheben von schweren Lasten kontraindiziert.
Muss jeder Bandscheibenvorfall operiert werden?
Bandscheibenvorfälle müssen zu 90 % nicht operiert werden. Leider werden heutzutage viel zu viele Bandscheibenvorfälle einfach operiert. Es wären vermehrt Bilder anstatt Beschwerden sowie der Patient behandelt. Zu Beginn jeder Therapie sollte eine adäquate Schmerztherapie sowie Physiotherapie durchgeführt werden. Im Anschluss können spezielle Injektionen an der Wirbelsäule durchgeführt werden. Sollten Lähmungen bestehen oder therapieresistente Beschwerden ist der letzte Ausweg eine Operation.
OP und konservative Behandlung im Vergleich
Oft können Bandscheibenvorfälle zur lang anhaltenden und chronischen Rückenschmerzen führen. Nach 6-12 Monaten zeigen sich die Resultate von operativ versorgten Bandscheibenvorfällen sowie konservativen Bandscheibenvorfälle gleichgestellt. Oft kommt es nach Operationen zu Vernarbungen im Bereich der Nervenwurzel beziehungsweise des Rückenmarkkanals. Bandscheibenoperationen führen kurzzeitig zu einer schnelleren Beschwerde Verbesserung – doch Langzeitergebnisse zeigen keinen Vorteil der operativen Therapie. Ebenfalls kann es nach Operation zu erneuten Bandscheibenvorfällen kommen.
Wann ist eine OP nötig, wann sind konservative Behandlungsmethoden erfolgversprechender?
In ganz seltenen Fällen zum Beispiel bei starken Muskellähmungen (z.B. der Fuß kann nicht mehr gehoben werden) besteht eine strenge Indikation zur operativen Therapie. Ebenfalls bei unwillkürlichem Harnverlust oder einer unwillkürlichen Darmentleerung kann eine Bandscheiben Operation nötig sein.